Paartherapie und Paarberatung

Beziehungen durchlaufen viele Phasen und manchmal kann es schwierig werden. Vielleicht fühlt man die alte Verbindung nicht mehr. Oder es gibt viel und heftigen Streit, nach dem sich alle Beteiligten schlechter als zuvor fühlen. Möglicherweise stellt sich heraus, dass man unterschiedliche Vorstellungen von der Zukunft hat. Manchmal verläuft das Sexleben anders, als man sich das wünscht. Unter Umständen will man auch über eine Affäre sprechen. Eventuell hat sie das Zusammensein durch Krankheit oder Behinderung grundsätzlich verändert.

Es gibt viele Gründe sich als Beziehungskonstellation (Paar, Throuple, Polybeziehung) professionelle Hilfe zu suchen.

Nicht zuletzt muss es gar nicht erst zu gravierenden Problemen kommen. Wenn man merkt, dass einen bisherige Strategien an eine Grenze bringen, eigene Muster eine glückliche Partnerschaft verhindern, oder man einfach die Kommunikation in der Beziehung verbessern möchte, auch dann ist eine Beziehungstherapie bzw. -beratung sinnvoll.

Eine Begleitung kann auch bei einer (drohenden) Trennung sehr sinnvoll sein.

In der Trennungsphase kann es hilfreich sein, gemeinsam zu eruieren, ob die Beziehung weitergeführt werden möchte. Und wenn nicht, die Trennung zu begleiten.

Ich bin mit Fachkompetenz, Erfahrung und absoluter Diskretion für jede denkbare Form der Beziehungskonstellation eine geduldige und manchmal auch fordernde Ansprechpartnerin. Bei mir sind alle denkbaren Beziehungsformen mit allen Orientierungen ganz besonders willkommen. Zusätzlich zu den Kenntnissen und der Empathie in klassischer Paartherapie, gibt es Gegebenheiten und Fragen in beispielsweise BDSM-Beziehungen, in queeren Partnerschaften usw., auf die Rücksicht genommen werden muss, ohne dass Sie sich erklären, oder gar therapeutische Neugier befriedigen müssen. Es ist nicht selten, dass Probleme, die sexuelle Orientierung oder Genderidentität mit sich bringen können – oft in gesellschaftlichem oder familiärem Kontext – auch eine Partnerschaft stark belasten. Meine Praxis ist ein sicherer Ort, um sich den anstehenden Fragen zu widmen.

Die Paarberatung kann ganz unerwartete Folgen haben.

Der Prozess ist nicht vorhersehbar und führt zu oft völlig neuen Erkenntnissen. Paare, die sich eigentlich trennen möchten, finden wieder zueinander – oft stärker als zuvor. Aber es kann auch vorkommen, dass man erkennt, die gemeinsame Zeit ist vorbei. Beziehungen sind ein sich stetig verändernder Prozess und ich biete an, Sie auf diesem Abenteuer Fachkenntnis und Zuversicht zu begleiten.

Ansatz

Ich arbeite systemisch, ressourcenorientiert und emotionsfokussiert. Das heißt, ich betrachte nicht alles gleich als Problem und Defizit, sondern wir finden gemeinsam heraus, welche Ressourcen Ihr in Eurer Beziehung eigentlich habt und wie wir diese nutzen können. Wir arbeiten auch an der Verbesserung der Kommunikation und sehen uns Glaubenssätze an.

Mein Hintergrund liegt in der integrativen Psychotherapie. Diese verknüpft Erkenntnisse aus verschiedenen therapeutischen Richtungen, um optimal auf Sie eingehen zu können. Zu diesen Richtungen zählen in meinem Fall die Tiefenpsychologie, Gestalttherapie, systemische Therapie und Verhaltenstherapie, Entspannungstechniken und auch körpertherapeutische Arbeit. Wenn Fragen zur Sexualität entstehen, arbeiten wir sexualtherapeutisch.

Nicht zuletzt kann ich – auch aus eigener Erfahrung – bei konkreten Fragen weiterhelfen, die aus kulturellen Unterschieden entstehen, sowie bei den Themen: Krankheit, Behinderung, Genderidentität, Queerness und alternative Sexualität.

Ablauf

Nach einem ersten Telefonat treffen wir uns gemeinsam zu einem Erstgespräch. In diesem klären wir erst einmal, was das Thema ist. Dann erläutere ich ein wenig meine Arbeitsweise und wie ich mir eine Zusammenarbeit vorstellen könnte. Hier ist es ganz wichtig, dass wir zueinander passen. Sie brauchen eine*n Therapeut*in zu der/dem Sie Vertrauen fassen können.

Sollte es sich um eine akute Krisensituation handeln, finden wir normalerweise innerhalb kurzer Zeit einen Termin, um drängende nächste Schritte zu besprechen.

Beratung/Therapie

Wenn wir dann zusammen arbeiten wollen, stellen wir einen Therapieplan auf, der das weitere Vorgehen regelt.

Wir legen individuell eine gewissen Anzahl an Terminen fest und auch das Ziel, das wir verfolgen. Ebenso einigen wir uns auf einen Turnus (wöchentlich, alle 2 Wochen, 1 Mal im Monat…). All das hängt von Euren Möglichkeiten und der Art des Problems ab.

In den Sitzungen sprechen wir über das Anliegen und machen auch mal die eine oder andere Übung. Unter Umständen gibt es auch kleine “Hausaufgaben”, die Sie Ihrem Ziel näher bringen.

An den Sitzungen nehmen in der Regel alle Beziehungspartner*innen teil. Es kann aber auch vorkommen, dass wir gemeinsam einige Einzeltermine vereinbaren, je nachdem ob es für die Therapie nötig werden kann.

Nach der Therapie

Je nach Fragestellung kann es sehr sinnvoll sein, dass wir nach Beendigung der Therapie mit gewissem Abstand noch einmal zusammenkommen. Ich stehe hierfür immer zur Verfügung und empfehle das bisweilen auch. Einige Klient*innen entscheiden sich auch ganz regelmäßig ein bis zwei Mal im Jahr zu einer “Auffrischung” zu kommen. So bleibt der Prozess, der in jeder Beziehung stattfindet, lebendig und wird nicht vom Alltag weggewischt.